Fünf Fragen an: Manuel Schmidt
Innovativ, nachhaltig, kundenorientiert – wenn Manuel Schmidt MESSERSCHMITT Systems in drei Worte fassen müsste, wären es diese. Den Produktionsstandort Zella-Mehlis kennt er mittlerweile wie seine eigene Westentasche – schließlich ist er seit 22 Jahren für das Unternehmen tätig. Im Interview gibt der Werksleiter spannende Einblicke in seinen Berufsalltag, bei dem Themen wie Maßfertigung und Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle spielen.
1. Wie würden Sie Ihren Werdegang bei MESSERSCHMITT Systems beschreiben?
„Zella-Mehlis ist meine Heimat, wo ich nach meiner Ausbildung zum Elektriker und Medizintechniker zurückgekehrt bin und 2001 in der Produktion bei MESSERSCHMITT Systems angefangen habe. Von dort aus ging es Stück für Stück weiter auf der Karriereleiter: Erst übernahm ich die Abteilungsleitung, dann wurde ich Produktmanager und seit letztem Jahr bin ich schließlich Werksleiter des Produktionsstandortes Zella-Mehlis.
Heute laufen bei mir alle Fäden rund um die Fertigung unserer Zutrittskontroll- und Raummanagementsysteme zusammen. Als Bindeglied zwischen den einzelnen Bereichen – von der elektronischen und mechanischen Fertigung über die Kartenproduktion, Reparatur und Mechanik bis hin zur Servicehotline und F&E – koordiniere ich alle Abteilungsleiter. Dabei bin ich auch operativ tätig und entwickle neue Designs unserer Module und Panels mit, berate unsere Kunden und führe Machbarkeitsstudien durch – so kann ich mein über die Jahre gesammeltes Wissen produktiv einbringen und bleibe nah an den Themen. Zu meinen weiteren Aufgaben gehört auch die Personalführung, die mir ebenfalls sehr viel Spaß macht.“
2. Was war für Sie die bisher größte Herausforderung oder der spannendste Auftrag?
„So individuell wie jeder Auftrag bei uns ist, fällt es mir schwer, den interessantesten auszuwählen. Ein gutes Beispiel für eine tolle Herausforderung ist das Emirates Palace in Abu Dhabi. Der Kunde wünschte sich komplett neue Zutritts- und Raumsteuerungssysteme, die dem luxuriösen Interieur entsprechen sollten. Speziell für dieses Hotelprojekt haben wir mechanische Drücker für unsere Panels neu entwickelt und gefertigt, um den Gästen ein haptisches Erlebnis und eine intuitive Bedienung zu ermöglichen. Diese Panel-Ausführung gehört nun zu unserem Standardsortiment.“
3. Wie wichtig ist nach Ihrer Erfahrung die individuelle Anpassung von Produkten an die Kundenbedürfnisse und welche Vorteile bietet MESSERSCHMITT Systems in diesem Bereich?
„Wo andere Hersteller an ihre Grenzen stoßen, fangen wir erst an. Wir bieten unseren Kunden das Komplettpaket für ihr Hotelprojekt: von der Beratung und Planung über die kundenspezifische Anpassung und Fertigung bis hin zur Installation und Wartung. Die individuelle Anpassung unserer Lösungen spielt für unsere Kunden eine zentrale Rolle. So können sie zum Beispiel dank unseres Invisible-Systems vorhandene Türdrücker weiterverwenden – was besonders für den Denkmalschutz in historischen Gebäuden wichtig ist. Auf diese Weise bleibt die traditionelle Optik erhalten, ohne auf moderne Technik verzichten zu müssen.“
4. Wie trägt MESSERSCHMITT Systems im Bereich Produktion zur Nachhaltigkeit bei?
„Da unsere Produkte ‚made in Germany‘ sind, arbeiten wir verstärkt mit Zulieferern aus der näheren Umgebung zusammen. Damit verkürzen wir nicht nur die Lieferwege, sondern stärken auch die Region. Für lange Produktlebenszyklen achten wir von Anfang an auf Langlebigkeit und eine sehr gute Reparierbarkeit unserer Produkte. Dies ermöglichen wir zum einen durch einen hohen Qualitätsanspruch, zum anderen durch unser zuverlässiges Serviceteam, das unsere Kunden remote und vor Ort zur Seite steht. Darüber hinaus entwickeln wir kontinuierlich nachhaltige Alternativprodukte – zum Beispiel Keycards aus nachwachsenden Rohstoffen – sowie energiesparende Raumsteuerungslösungen für Hotels. Unseren Standort selbst haben wir Anfang 2022 vollständig auf LED-Beleuchtung umgestellt und wollen auch in Zukunft noch ressourcenschonender agieren.“
5. Wie würden Sie MESSERSCHMITT Systems in drei Worten beschreiben?
„Wenn ich mich auf nur drei Worte beschränken müsste, dann wären es: innovativ, nachhaltig, kundenorientiert. Dazu zähle ich Aspekte wie individuelles Design, starker Teamgeist und technisches Know-how.“